Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Die Rudolf Steiner Schule Altona wendet sich gegen jede Art von Rassismus und Diskriminierung. Dies bezeugen wir durch unsere Mitgliedschaft in dem Verbund „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“; durch die Verlegung zweier Stolpersteine für im „3. Reich“ ermordete jüdische Mitbürger*innen; durch regelmäßige Unterrichtseinheiten, die die menschenverachtende Politik der NS-Zeit thematisieren; durch schulische Aktionen zur Prävention von Gewalt und Mobbing und zur Zivilcourage.

> Link zu dem Netzwerk Courage-Schulen in Hamburg

Bild: Schüler*innen unserer Schule und der Regisseur Fatih Akin als „Schirmherr“ bei der Überreichung des Mitgliedsschilds „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ . 

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Weltoffene Waldorfschulbewegung

Die Anthroposophie ist eine dem Menschen zugewandte, die Individualität unabhängig von Religion und Herkunft fördernde, wertschätzende spirituelle Weltanschauung, der wir uns als Waldorfschule verbunden fühlen.
Alle Waldorfschulen (weltweit z. Z. ca. 1.200 Schulen) sind auf der ganzen Welt offen für Menschen jeder Religion und Hautfarbe. Neben den Standorten Europa und Nordamerika gibt es Waldorfschulen z.B. in Island, Südamerika, Afrika, Asien und Australien. Je nach Region haben Waldorfschulen eine lokale Prägung, in der sich die jeweilige Tradition bzw. Religion wiederspiegelt.
In vielen Krisengebieten leisten die Waldorfschulen konkrete Friedensarbeit und fördern das Verständnis zwischen den Kulturen. Die „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ (www.freunde-waldorf.de) fördern weltweit Kinderpatenschaften, um den Schulbesuch für Familien zu ermöglichen, die sich diesen sonst nicht leisten könnten. Immer wieder unterstützen ehemalige Schüler*innen unserer Schule die Arbeit der „Freunde“ im Rahmen eines „Freiwilligen Sozialen Jahres“ (FSJ). Mit großem Einsatz werden weltweit auch Kinder und Jugendliche mit heilpädagogischem Bedarf mit Hilfe der Waldorfpädagogik gefördert. Allein in Hamburg gibt es drei heilpädagogische Waldorfschulen. Der Bund der Freien Waldorfschulen ist Mitunterzeichner der Aktion „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ (www.wir-fmv.org). Diese Beispiele zeigen, auf welch fruchtbare Weise die vor mehr als hundert Jahren von Rudolf Steiner gegebenen Impulse weltweit Verbreitung gefunden haben und entsprechend der heutigen Anforderungen weiterentwickelt werden. Waldorfschulen sind heute ein Beispiel gelebter Weltoffenheit. Rassistisches, diskriminierendes oder extremistisches Gedankengut hat in der Waldorfschule keinen Platz (siehe Link unten „Stuttgarter Erklärung“).

Überzeugen Sie sich bei einem Besuch unserer Schule davon, dass wir diesen Worten durch unser Handeln entsprechen.

Vertiefende Information:
– Gemeinsames Leitbild der Waldorfschulen, siehe hier >
– Leitbild der Rudolf Steiner Schule Altona, siehe hier >
– Stuttgarter Erklärung, siehe hier >
– Zu Einordnung der manchmal kontrovers diskutierten Textausschnitte von Rudolf Steiner gibt es eine Stellungnahme – das Frankfurter Memorandum, siehe hier >
– Waldorfschulen gegen politischen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung, siehe hier >
– Anthroposophie gegen Rassismus, siehe hier >

 

 

Vertiefende Informationen:

Stuttgarter Erklärung: Waldorfschulen gegen Rassismus und Diskriminierung

Im Oktober 2007 verabschiedeten die deutschen Waldorfschulen die „Stuttgarter Erklärung“. Im November 2020 wurde die Erklärung in einer überarbeiteten Fassung neu verabschiedet. Sie stellt klar, dass die Waldorfschulen sich von jeder Form der Diskriminierung, also auch von jedweder ethnisch begründeten Form der Diskriminierung, distanzieren. Sie arbeiten auf Grundlage der anthroposophisch erweiterten Menschenerkenntnis und beziehen aus ihr eine Fülle von Gesichtspunkten, die den Respekt vor der einzigartigen Individualität eines jeden Menschen in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellen.
> Download Stuttgarter Erklärung

 

Das „Frankfurter Memorandum“

2008 unterzeichneten eine Reihe namhafter Anthroposoph*innen ein Memorandum, das sich detailliert mit dem Thema Rassismus auseinandersetzt.
> Download Frankfurter Memorandum