Hauptunterricht​

Der Hauptunterricht ist an der Waldorfschule ein feststehender Begriff. Er bezeichnet in der Regel die ersten beiden Schulstunden. Die Schüler*innen können sich durch den Epochenunterricht mit den Unterrichtsinhalten besonders intensiv verbinden. Sie gelangen in einen produktiven Arbeitsprozess, der ihnen verschiedene Phasen vertieften Lernens eröffnet: vom Wahrnehmen bis zum Verstehen, vom Üben bis zum Verarbeiten. Was in den ersten acht Jahren im Hauptunterricht und in den anderen Fächern bildhaft angelegt worden ist, greifen die Oberstufenlehrer in einer neuen, begrifflichen und wissenschaftlichen Form wieder auf und erweitern es altersgemäß.

In der Unter- und Mittelstufe werden Deutsch, Mathematik, Formenzeichnen, Geschichte, Erdkunde, Pflanzen-, Tier und Menschenkunde, Physik sowie Chemie und Himmelskunde unterrichtet. Außerdem wird im Epochenunterricht rezitiert, musiziert, gemalt, gezeichnet und gebastelt. Auch in der Oberstufe werden Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geographie, Handwerklich-Künstlerischer Unterricht und Kunst in Epochen unterrichtet

Weiterführender Begriff: > siehe Fachunterricht

Epochenunterricht

Epochenunterricht heißt, dass sich die Hauptunterrichtsfächer alle 4-6 Wochen abwechseln. Die Schüler*innen haben somit in der Mathematik-Epoche täglich Mathematikunterricht und danach z.B. in der Deutsch-Epoche jeden Tag zwei Stunden Deutschunterricht etc. Auch in der Oberstufe – bis zur Studienstufe wird bei uns der Epochenunterricht beibehalten. In sogenannten „Übstunden“ wird das Fach, das zur Zeit nicht in der Epoche unterrichtet wird vertieft. Der Sprachunterricht wird als Fachunterricht nicht in Epochen unterrichtet, sondern im Schuljahr duchlaufend.